Kegelabteilung zieht kurzfristig das Team 2 A-Klasse 60 Schub aus dem Punktspielbetrieb zurück
Traurig, aber wahr – die ursprüngliche Kegel-Hochburg Edling, welche zu Spitzenzeiten vier Herrenmannschaften und drei Damenmannschaften in unterschiedlichen Klassen in der Meisterschaft der Kegelkreisrunde Ebersberg/Erding am Start hatte, ist nun nur noch mit zwei Mannschaften vertreten. Die Herren kämpfen in der Bezirksliga (zweithöchste Klasse der Runde) um den Klassenerhalt. Die ersten beiden Spiele wurden bereits verloren und im Pokal ist man in der ersten Runde bereits ausgeschieden. Somit bleibt eben nur noch ein Team in der offenen A-Klasse mit 60 Schub erhalten. Das Team 2 wurde kurzfristig abgemeldet, weil man trotz neun spielberechtigten Aktiven, für den ersten Spieltag schon keine Mannschaft mit vier Keglern bilden konnte und das Spiel hätte absagen müssen. So ist es auch zu erwarten, dass diese Spielabsage kein Einzelfall bleiben würde und der Schritt der Abteilungsleitung, die Mannschaft abzumelden, weitere Strafgebühren für Spielabsagen ersparen wird.
Die „guade oide Zeit“ im Edlinger Kegelsport ist also definitiv vorbei, weil man trotz bester sportlicher Infrastruktur (vier Kegelbahnen, die dem Verein gehören) leider keinen Zuwachs, schon gar nicht aus einer jüngeren Generation, hat. So wurde die Personaldecke, auch als Altersgründen der Aktiven, immer dünner. Es ist zwar kein Trost, aber Edling ist mit dieser Problematik nicht alleine, es gibt einige Vereine in der Kegelkreisrunde Ebersberg/Erding, die sich im Laufe der letzten Jahre komplett aufgelöst haben. Vieles ist sicherlich auch der Corona-Pandemie geschuldet, der zwei Saisonen zum Opfer fielen. Aus Edlinger Sicht kann man auf alle Fälle sagen „Schee war´s, de guade oide Zeit“ auf der Kegelbahn.
Bericht Wolfgang Frantz